Einblick in CEITON-Softwareentwicklung und Tipps für Bewerber

Bei uns programmierst du das Workflow-, Dispositions- und Produktionsplanungssystem CEITON und passt es an individuelle Bedürfnisse der Nutzer an.

Werde Softwareentwickler in Leipzig.

Die Software-Entwickler

Die Senior Software Developer Jan und Michael sind zwei unserer ersten Mitarbeiter. Michael gibt Auskunft über seinen beruflichen Werdegang bei uns. Seit 2008 entwickelt er das CEITON-System weiter.

Hallo Michael,
du hast an der HTWK Leipzig Informatik studiert. Wie bist du auf Ceiton aufmerksam geworden?
Ich habe damals das Stellenangebot über den Mail-Verteiler der FH bekommen. Zu der Zeit war ich mit meiner Diplomarbeit fast fertig. Als Entwickler in Leipzig zu bleiben, hat mir gut gepasst.

Wie war der Wechsel von der Lehre in die Praxis? Gab es Überraschungen?
Für mich nicht so sehr, an der HTWK Leipzig wurden wir praxisnah ausgebildet. Im Diplomstudiengang gab es ein sechsmonatiges Pflichtpraktikum. Aktuell sind es im Bachelorstudium Informatik mindestens zwölf Wochen.

Ich habe gehört, dass Abgänger von Universitäten ein größeres theoretisches Wissen mitbringen. Der Sprung in die Praxis kann dann mitunter höher sein. Es kommt immer darauf an, wieviel praktische Erfahrung ein Absolvent gesammelt hat.

Mirko Bolick berät Sie zu allen Fragen rund um CEITON.

„2007 war ich mit verantwortlich, neue Mitarbeiter zu akquirieren. Damals bestand das Unternehmen noch aus einer Handvoll Softwareentwickler. Ein Glück, dass wir Michael von uns überzeugen konnten.“

Würdest du vor dem Berufseinstieg ein betriebliches Praktikum empfehlen?
Grundsätzlich ja. An manchen Unis ist es möglich, auch im Praktikum rein wissenschaftlich zu arbeiten. Entscheidend ist dann natürlich, welche berufliche Laufbahn jemand einschlagen möchte. Aber allgemein finde ich Praxiserfahrung wichtig. Wer kein Praxissemester machen kann oder möchte, kann seine Abschlussarbeit bei einer Firma schreiben, als Werkstudent arbeiten oder während der Ferien ein freiwilliges Praktikum bei einem Softwareunternehmen absolvieren. Ein kurzes Schnupperpraktikum von wenigen Wochen halte ich nicht für ausreichend. Besser ist es, über einen längeren Zeitraum als Werkstudent dabei zu sein. So kann man sich ohne Abgabedruck umschauen, welcher Bereich einem liegt und die Kollegen viel fragen. Die Initiative liegt natürlich bei einem selbst.

Wie war dann der Wechsel vom Junior zum Senior-Softwareentwickler?
Ein Berufseinsteiger bzw. Hochschulabsolvent fängt immer als Junior-Softwareentwickler an. In diesem Stadium des beruflichen Lebens gibt es noch viel in der Praxis zu lernen. Ein Junior-Entwickler hat für eine gewisse Zeit auch einen Mentor (meistens ein erfahrener Entwickler) und wird von diesem unterstützt und angelernt. Hier arbeitet man jeden Tag am Source Code und kann Ideen in die Konzeption mit einbringen. Der Sprung zum Senior-Entwickler hat für mich immer etwas mit der Erfahrung zu tun. Die Aufgaben ändern sich dahingehend, dass eher konzeptionelle Aufgaben im Vordergrund stehen. Außerdem kommt eine gewisse fachliche Personalverantwortung hinzu.

Du bist schon lang im Unternehmen. Empfiehlst du Ceiton als Arbeitgeber?
Auf jeden Fall! 2013 wurde die Firma im größeren Rahmen umstrukturiert. Seitdem wird an vielen Stellen geschraubt – mit positiven Veränderungen. Auch das Produkt CEITON wird stetig verbessert, auf neue Technologien umgestellt etc. Die komplette Umstellung von einem kleinen zu einem mittleren Unternehmen geht natürlich nicht von heute auf morgen. Am Anfang waren wir nur drei Entwickler, da liefen z. B. Produktmanagement, Qualitätskontrolle und Entwicklung über eine Person. Jetzt ruht die Aufgaben- und Verantwortungsverteilung auf mehreren Schultern. Die betriebliche Kommunikation ist eindeutiger und professioneller geworden, auch zwischen den Abteilungen.

Da wir ein, zwei nicht deutschsprachige Kollegen haben, gibt es manchmal leichte Sprachbarrieren, da Englisch nicht ihre Muttersprache ist. Jedoch stellt dies kein größeres Problem im Alltag dar. Das größte Klischee, was wir als Entwickler immer zu hören bekommen – „Entwickler sind Nerds…“ (siehe „Big Bang Theory“) – kann ich bei uns nicht bestätigen. Jeder hat so seine Eigenheiten, aber wo ist das nicht so? Unsere Türen stehen für jeden Typ von Entwickler offen.

Arbeitsalltag: Teambesprechung, Entwicklung der Software CEITON, Pause mit Kollegen.

Das Unternehmen hat zum Großteil Kunden aus der TV- und Medienbranche. Merkt man davon etwas als Entwickler?
Ein Entwickler sollte schon verstehen, wozu unsere Software eingesetzt wird. Beispielsweise beim MDR läuft die Fernseh- und Hörfunkplanung über CEITON. Es ist gut, auch mal nach links und rechts zu schauen, z. B. wie die Mitarbeiterdisposition bei einem großen Sender geregelt ist. Als Entwickler setzen wir ja die Anforderungen der Kunden um, ob in der Medienbranche oder einer anderen.

Was wünschst du dir von neuen Softwareentwicklern?
Eigeninitiative, Spaß an Technologie und der Einarbeitung in neue Aufgabengebiete. Trotz Betreuung ist es wichtig, sich aktiv Wissen anzueignen, um selbst vorwärts zu kommen. Dazu zählt auch, sich auf dem neusten Stand zu halten, z. B. über Fachzeitschriften. Es gibt eine sehr gute kostenlose, die ich Kollegen und Bewerbern empfehle: dotnetcurry.com

😀 Unabhängig davon haben wir einen Kickertisch. Das Kicker-Team ist immer froh über Verstärkung. Dies ist gleichzeitig eine gute Abwechslung, um zwischendurch den Kopf frei zu bekommen.

Wie beschreibst du Bewerbern von außerhalb den Standort Leipzig?
Lage und Anbindung können nicht besser sein. Das Büro ist aus jeder Richtung fast vor der Haustür. Auch wenn man außerhalb wohnt, ist man mit den Öffentlichen schnell bei der Arbeit. Leipzig ist eine Stadt der kurzen Wege, mit zentraler Innenstadt. In den letzten Jahren ist Leipzig richtig jugendlich geworden durch den Zuzug von hauptsächlich 20- bis 40-Jährigen.

Dankeschön für das Interview!* Neue Kollegen werden dich bald persönlich kennenlernen.

Bewerber-Tipps unserer HR-Managerin

Hallo Antonia, wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?
Wer bei seiner Bewerbung mit EDV-Kenntnissen und praktischen Qualifikationen punktet, wird zum Gespräch eingeladen. Dies findet bei uns in eher lockerer Atmosphäre statt. Mein Tipp an Interessierte: Sei Du selbst, egal ob du ein schüchterner oder aufgeweckter Typ bist. Der Geschäftsführung kommt es auf die Persönlichkeit des Bewerbers an. Der bzw. die Neue sollte menschlich ins Team passen.

Worauf kann sich ein Softwareentwickler beim Vorstellungsgespräch einstellen?
Du solltest dich über das Unternehmen informiert haben, aber eher für dich selbst. Ein grundsätzliches Interesse an der Produktionsplanung für Film und Fernsehen ist wichtig. Das ist bei den meisten gegeben, die Medienbranche ist ja recht spannend. Wir fragen kein Informatik-Wissen ab und stellen weder heimtückische Fragen noch Mathe-Aufgaben. Behalte also dein Lieblingstier ruhig für dich. Deine bisherigen beruflichen Projekte oder die Masterarbeit kannst du uns gern präsentieren. Wenn du dafür einen Monitor oder Internetanschluss brauchst, sag mir einfach vorher Bescheid.

Unser Team besteht aus mehreren Nationalitäten. Gewisse Englischkenntnisse sind daher wünschenswert, auch für einen privaten Plausch mit den Kollegen. Weitere Fremdsprachen sind gern gesehen, da wir internationale Kunden betreuen. Aber dies ist kein Muss. Für die regelmäßigen Dokumentationen solltest du eine strukturierte Arbeitsweise und Bereitschaft zu detaillierten Formulierungen mitbringen. Auch deine Rechtschreibung sollte passen.

Es ist immer ein Plus, wenn du Eigeninitiative zeigst. Überlege dir ein paar Fragen an uns, bitte nicht nur nach Gehalt und Urlaub. Was hast du über das Unternehmen nicht auf der Webseite gefunden? Welchen Aspekt der Softwareentwicklung möchtest du vertiefen? Wenn du vor dem Gespräch mit der Geschäftsführung noch konkrete Punkte klären möchtest, kannst du mir eine E-Mail schreiben oder anrufen. Allgemein sind wir ein familienfreundliches Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten. Auch Teilzeit-Weiterbildung ist möglich. Wenn du für die Stelle nach Leipzig ziehst, kann ich dir behilflich sein und z. B. Tipps zu den Wohnbezirken geben.

*Das Interview mit unserem Softwareentwickler führte Sarah Barnert. Sie betreut unsere Social Media Kanäle und schreibt über Branchentrends.